Kitteninfo:

 

Die Tabbykatzen sind vom Verhalten auf jedenfall agiler als ihre einfärbigen Artgenossen.

Die Tabbyzeichnung ist von Geburt vorgegeben, bei Geburt ist sie dunkel, welche sich mit dem heranwachsen Körper " auseinander zieht".

 

Um ein gutes Ergebnis in der Tabby-Zucht zu erzielen reicht es nicht aus, 2 Katzen mit einer ähnlichen Zeichnung zu verpaaren. Oft muss man sehr lange suchen und warten, um ein geeignetes Zuchttier zu sich in die Cattery zu holen.  Daher ist es wesentlich schwieriger die Tabbys zu züchten als ihren einfärbigen Verwandten.

 

Viele Neuzüchter geben nach kurzer Zeit wieder mit der Tabbyzucht auf.

 

Darum wird auf aus Mangel an Zuchttieren die "Shadded Katzen" Tabbyähnliche Katzen ( nur die Haarspitzen sind eingefärbt) eingekreuzt. So verlieren die Nachkommen oft ihre schöne Tabbyzeichnung, das Ergebnis ist dann, dass man teils keine klaren Kontraste hat, die Übergänge sind verwaschen ( Stichelhaare im Muster)

 

Viele meinen ein Stammbaum sei nicht notwendig. Für eine geeignete Tabbyzucht ist ein Stammbaum sehr wichtig, um Inzucht und eine mögliche Doppelung der Gendefekte zu vermeiden.

 

Wer ohne Stammbaum züchtet hat meistens einen zwingenden Grund dafür.

 

Wer kein Geld hat, ein Jungtier zu kaufen, der kann sich z.B. eine ehemalige Zuchtkatze von einem Züchter holen, oft werden gute Katzen dann für weniger Geld abgegeben.

 

 

Wieso ist eine Kitten aus einer Zucht so teuer?

 

Am Anfang steht einmal, dass man eine gute Zuchtkatze anschaffen muß. Die Kosten liegen hierbei zw. 1.300 - 2.000 €

Meistens kommen die Katzen von weit her, dementsprechend sind weite Strecken mit Auto, Bahn, Flugzeug zu bewältigen und oft fallen dann noch Übernachtungsgebühren im Hotel etc. an. Und wenn man sie, wie z.B.: aus Russland holt, kommen hinzu noch Visumbeantragung, Auslandshaftpflichtversicherung, Einladungsgebühr vom Hotel usw. Oft ist es sehr erschwerlich bis die Katze bei einem zu Hause ist.

 

Das Ziel ist gesunde Tiere zu verpaaren, daher sind einige Labortest angesagt. Mittels Bluttest wird dann das Blutbild bestimmt, Blutgruppe, Coronavirus- Titer, dann noch der Gentest für PKD, HCM und PKD Schalluntersuchungen routienemässig alle 2 Jahre. Routinemäßig kommt dann noch ein großes Kotprofil dazu, sowieso Respiratorisches Profil.

 

Die Zuchttiere müssen kostenpflichtig im Verein eingetragen werden.

 

Eine Jährliche Vereinsgebühr ist fällig.

 

Wenn Ausstellungen besucht werden, wird pro Tier/ Tag verrechnet. Man braucht Inventar dafür, Impfungen und eine ärztliche Untersuchung muss aktuell sein, man hat Weggeld zur Ausstellung, eventuell Übernachtung ( wo jedes Tier auch einzeln zahlt)

 

Wenn man keinen Deckkater hat, dann muss einer ausgeborgt werden. Decktaxe liegt zw. 300 - 700€. Sollte die Katze nicht aufnehmen, so muss noch einmal eingedeckt werden, liegt eine Antypathie vor, so war alles umsonst. Oft sind Deckkater recht weit entfernt, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht.

Sollte man einen eigenen Deckkater haben, so ist damit zu rechnen, dass viele recht unangenehm riechen und ihren Urin, oft überall absetzen. Oft kann man jährlich das Zimmer, wo die Kater leben oder die Wohnung renovieren. Neue Böden, Verputz abklopfen, oft sie auch die Türen zu erneuern.

 

Sollte sich eine Katze als Zuchtuntauglich herausstellen, war alles umsonst, z.B. eine Kieferfehlstellung, Zahnfehlstellung ist schon ein Ausschlusskriterium für die Zucht. Diese können weiter vererbt werden

 

Die Wohnung sollte Katzengerecht gestaltet werden, Kratzbäume, genug Spielfläche, Katzenspielzeug.

 

Hochwertiges Futter und Katzenstreu.

 

Tierarztkosten, Impfungen, Fahrzeit zum Tierarzt (Sprit). Entwurmungen, Verhütungsmittel ( eine Katze soll nur max 3 mal in 24 Monaten werfen!!)

 

Kommunikation per Telefon, Internet, Werbekosten für Anzeigen.

 

Oft geht ein niedriger Anschaffungspreis zu Lasten der Kitten. Massenverpaarungen sind oft an der Tagesordnung, eine Katze wirft 3 mal in 12 Monaten. Kitten werden oft schon mit der 7 Woche teils ohne Impfungen abgegeben. unzureichende Sozialisierung führt oft zu Stress und dies steigert wiederrum die Krankheitsanfälligkeit der Kitten. Oft sind dann die Tierarztkosten höher bei den "günstig" erworbenen Kitten, als wenn man sie gleich in einer seriösen Zucht mit Stammbaum gekauft hätte.

 

Beispielsrechnung Kittenkosten:

 

Um sich ein Bild davon zu machen, wie sich die Preisberechnung für eine Rassekatze wirklich zusammensetzt ist im folgenden Abschnitt tabellarisch eine Beispielsrechnung angegeben, allerding sind die Preise variabel, weswegen hier ein Durchschnittswert angeführt wird. Höhere wie niedrigere Preise sind durchaus möglich. Das beispiel bezieht sich auf  einen fiktiven Wurf von 4 Kitten- Kosten für eine Notversorgung (zb Sectio, kann im Notdienst schon € 1.500.-) tierärztliche Betreuung bei Komplikationen und Krankheiten sind nicht einberechnet, welches leicht gleich in die tausende gehen kann.

 

Bezeichnung

Gesamtkosten

Anteil je Kitten (Mittelwert der Kosten durch 4Kitten geteilt)

Gesundheitstests der Mutterkatze vor der Deckung (inkl. Blutuntersuchungen auf Infektionskrankheiten) HCM & PKD Schall

Ca. 400€

Ca.100

Decktaxe (inkl Fahrtkosten)

Ca. 300-800€

Ca. 137€

Untersuchung der Mutterkatze nach Deckung

Ca. 30€

Ca. 7€

Untersuchung während der Trächtigkeit (zb. Ultraschall)

Ca. 50€

Ca. 13€

Utensilien zur Vorbereitung und Unterstützung der Geburt ( Desinfektionsmittel, Aufzuchtsmilch, Einmaleinlagen, Wurfkiste usw.)

Ca. 50€

Ca. 13€

Extrakosten für spezielle Ernährung der Mutterkatze (während der Trächtigkeit und Stillzeit)

Ca. 150€

Ca. 40€

Extrakosten für Streu (pro Wurf)

Ca. 200€

Ca. 50€

Extrakosten für Futter (pro Wurf)

Ca. 300€

Ca. 75€

Impfungen der Kitten RCP 2x

Ca. 320€

Ca. 80€

Entwurmung der Kitten

Ca. 80€

Ca. 20€

Stammbaum und Registrierung der Kitten im Zuchtverein

Ca.80€

Ca. 20€

Kennzeichnung der Kitten

Ca. 400€

Ca. 100€

Inserate und Anzeigen zur Vermittlung (pro Wurf)

Ca. 60€

Ca. 15€

Gesundheitscheck der Kitten vor Auszug

Ca. 80€

Ca. 20€

 

 

 

Gesamtkosten für die Kitten bis Auszug (inkl Futter, Streu,Gesundheitsvorsorge und Ernährung der Mutter)

Ca.3000€

Ca780€

 

 

 Wie man anhand dieses Beispiels erkennen kann, sind Kitten, die bei Abgabe wesentlich günstiger sind, bei irgend einem Punkt eingespart worden. Ein Deckkater macht nicht wesentlich viel an gewicht, meistens werden an Vorsorgeuntersuchungen der Elterntiere gespart. Leider machen noch immer viel zu wenig Zuchten hierzulande die wichtigen HCM&PKD-Schalluntersuchungen.